Im April fand für die Firmlinge ein "Spiri Walk" statt. Das ist ein Weg mit 7 Stationen in unserer Pfarrgemeinde, den die Firmlinge mit ihren Paten und Angehörigen gehen konnten. Der Weg ging von der Franziskuskapelle aus bis zur Pfarrkirche. Jeder Firmling bekam einen Routenplaner mit auf seinen Weg. Auf den einzelnen Stationen wurden die Jugendlichen auf Themen rund um Glauben, Selbstfindung und Nächstenliebe aufmerksam gemacht.
Am weißen Sonntag um 7 Uhr 30 trafen sich bei kühlen Wetter eine kleine Gruppe (14 Erwachsene und 2 Kinder), um gemeinsam nach Rein zum Schlüsselfest zu pilgern!
Nach einer besinnlichen Einstimmung marschierten wir bei netten Gesprächen nach Rein, dort wurden wir bereits von Fredi Stampler mit einem Glaserl Met freudig empfangen.
Nach dem feierlichen Hochamt, geleitet vom Vikar aus Gratkorn/Semriach, stärkten wir uns bei köstlichen Weihfleischkipferl und Getränken am Deutschfeistritzer Stand.
Dieser wird in dankenswerter Weise schon jahrelang von Ulrike und Alfred Stampler mit großem Engagement betreut!
Am Karsamstag durften wir, Sabine Korpics, Ulrike und Alfred Stampler die Segnung der Osterspeisen im SOS Kinderdorf, beim Glawoggerkreuz im Stübinggraben und bei der Kappelle im Königgraben abhalten.
Es waren sehr schöne , gemeinsame Feiern, an denen trotz des schlechten Wetters sehr viele Menschen teilgenommen haben!
Am Karsamstag, 8. April 2023, war es wieder so weit:
Viele Menschen kamen in das Dorf Alt-Hinterberg, um sich zur Segnung ihrer Osterspeisen zu treffen. Es war sehr schön, viele aktuell in Hinterberg wohnende Bekannte zu sehen, aber auch solche Personen, die früher einmal hier wohnten und zu Ostern wieder hierher zurückkehrten.
Sich in Freiheit und Sicherheit zusammen finden zu können, ohne die grausamen Auswirkungen von Krieg oder Natur-Katastrophen, wird als ganz großes Glück empfunden.
Der Pastoralassistent Georg Salvenmoser segnete die mitgebrachten Osterspeisen, welche mit viel Sorgfalt bereitet wurden. Er wies auf den geschichtlichen Hintergrund des Osterfestes hin und die Aussicht, dass der Tod, das Negative nicht das Ende ist. Auf Grund der vielen, lieben Anwesenden, wurde auch einiges an Weihwasser für den Segen benötigt.
Mit dem Wunsch an alle für ein frohes, glückliches Osterfest und ein schönes, friedvolles Zusammensein, kehrten die vielen Menschen wieder in ihre Häuser zurück. Es wurde aber auch die Zeit genommen, um alte Bekanntschaften wieder zu treffen - ganz im Sinne des Festes, gemeinsam das "Brot zu brechen" und miteinander zu reden. So dauerten manche Nach-Gespräche - auch nach dem offiziellen Ende der Weihe, noch an.
N. FANK
Der Gedanke hinter diesem Brauch ist folgender: Der Tod Christi gilt als Auslöschen des Lichtes, das am Tag der Auferstehung wieder zu brennen beginnt. Dieses Feuer ist deshalb zu einem Zeichen der Auferstehung geworden.
In den Häusern wird ein kleiner Teil des glosenden Holzes oder Baumschwammes auf die Herdplatte gelegt, was im Zeitalter der Elektroherde schon sehr selten geworden ist, oder das Haus wird eingeräuchert. Früher wurde mit dem geweihten Feuer am Karsamstag das Herdfeuer entzündet, um damit das Osterfleisch zu kochen.
Sehr viele Erwachsene und Kinder fanden sich auch heuer trotz Nieselregen am Karsamstag bereits um 07.00 Uhr in der Früh am Kirchberg ein, um bei der Feuerweihe dabei zu sein. Pfarrer Dr. Horst Hüttl nahm die Segnung des Feuers und der Schwämme vor.
Fritz Oswald und Franz Haselbacher verteilten die Glutstücke in die zahlreichen mitgebrachten Blechöfen. Durch das Feuer wurden die getrockneten Holzschwämme zum Glimmen gebracht. Um das Rauchen zu verstärken, fügten einige Weihrauch hinzu.
Eilig machten sich sodann die Weihfeuerträger:innen auf den Weg, um das Feuer von Haus zu Haus zu tragen.
Uns brachten heute gleich mehrere das gesegnete Feuer, eine besondere Freude bereitete uns Lena-Marie mit folgendem Weihfeuerspruch:
„Einen schönen Ostergruß bringen wir Ihnen,
mit geweihtem Feuer wollen wir dienen.
Es ist ein schöner alter Brauch,
gesegnete Ostern wünschen wir euch.“
Am Palmsamstag 2023, am Abend des 1. April, versammelten sich wieder viele Menschen vor der Margarethen-Kirche in Peggau.
Es wurde des glorreichen Einzuges Jesu in Jerusalem gedacht. - Damals ein großartiges Ereignis: Von Jesus wurde ja erwartet, dass er mit Waffengewalt einen Aufstand gegen die römische Besatzung anführen würde. Die Lasten der Steuern, die gefordert wurden, trieben die Menschen an die Grenzen ihrer Existenzen. Jesus wurde als gewaltsamer Erlöser von der Gewalt gesehen.
Doch die Lösung von Problemen durch Anwendung von Gewalt war niemals ein Ausweg - schon gar nicht für den revolutionären Mann vor ca. 2.000 Jahren! Und bis heute zeigt sich, dass Gewalt und Krieg niemals Probleme lösen (Ukraine, ...)!
Pfarrer Dr. Hüttl verwies dann auch auf die damalige Tragödie, wo innerhalb von wenigen Tagen, der gefeierte "Held" zum Feind gemacht wurde: "Hinweg mit ihm! Ans Kreuz mit ihm!".
Er zog den Vergleich zur heutigen Zeit, wo so manche Menschen gelobt und gefeiert werden. - Nach wenigen Stunden schon können sie dann aber, besonders mit den "sozialen" Medien "niedergemacht" werden! - Herr Pfarrer mahnte zu großer Vorsicht, beim Umgang der Menschen untereinander.
Nach der Palmweihe im Freien, bei schönem Wetter, zogen alle in die Kirche ein, wo die Messfeier, mit dem gemeinsamen Teilen des Brotes, statt fand.
Die Kirche war am Vortag von Fam. Helm und Helfenden, bei froher Atmosphäre geputzt worden. Zuvor schon hatte die Familie allein sich um Kirche und Messnerhaus gekümmert. - Danke! So soll das kommende Osterfest im neuen Glanz erstrahlen können und den Menschen zum Fest und in der Zeit danach mehr Frieden bringen.